„Ich bin der Epic Driver.“

Thomas Spröd / Platforms


Das Connected Car braucht eine frei skalierbare und sichere Infrastruktur. Die Gründe dafür kennt Thomas Spröd, bei Valtech Mobility zuständig für vernetzte Plattformen.

Was ist denn ein „Epic Driver“?

Ein Epic Driver ist verantwortlich für die Umsetzung komplexer User Stories – sogenannter „Epics“ – großer Plattform-Projekte. Das geht von Konzept-Review über die technische Umsetzung mit dem Entwicklungsteam bis hin zur fachlichen Klärung mit den Architekten. Hierbei bildet der Epic Driver die Schnittstelle zwischen Kunden und unserer technischen Entwicklung. Er ist natürlich selbst auch ein Teil des Entwicklungsteams und implementiert User Stories und fixt Bugs.

Was macht Plattformen so komplex?

Ich arbeite an der zentralen Plattform zur Vernetzung der Fahrzeuge des größten Automobilherstellers der Welt, und dies für alle Gruppen-Marken. Sie bildet den Konzernstandard und ermöglicht damit den Marken individuelle Dienst-Portfolios anzubieten. Vor allem aber: schnell auf Marktanforderungen zu reagieren – in allen Märkten, über alle Marken. Eine einheitliche „Konzernplattform“ bringt zudem die mit der Fahrzeugvernetzung einhergehenden hohen Sicherheitsanforderungen mit, die es konsistent einzuhalten gilt.

Worin liegt die größte Herausforderung?

Unser Kunde hat enorm viele Endnutzer: potentiell alle Fahrzeugbesitzer, die ein Online-Produkt nutzen. Wir sprechen also von Millionen. In Zukunft werden es noch viel mehr werden, da die Vernetzung des Fahrzeugs immer selbstverständlicher wird. Für so viele Nutzer weltweit die Backend-Software der Online-Dienste zu bauen, stetig zu erweitern und verlässlich zu halten, ist durchaus komplex – aber auch ungemein interessant.

Ist der sichere Ausbau des Backends angesichts der zu erwartenden Entwicklung möglich?

Skalierungsanforderungen sind schon ein großes Thema. In ein paar Jahren befinden wir uns in der Dimension von sehr großen Internetdiensten – bezogen auf die Zahl von Nutzerzugriffen pro Minute. Wir werden in der Backend-Architektur entsprechend viele Veränderungen vornehmen, um diesem Mega-Wachstum mit genügend Ressourcen zu begegnen. Um die Frage zu beantworten: Natürlich ist das möglich. Vorausgesetzt natürlich, man ist darauf vorbereitet.

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